
Riester-Bestandskunde. Der Fondssparplan von Martin Herbold hat nur 5 Prozent Aktien. Aber der Vertrag läuft noch 22 Jahre – so bleibt die Aussicht auf mehr. © Ricardo Wiesinger
Wir haben 204 laufende Riester-Fondssparpläne unserer Leser ausgewertet – und große Unterschiede gefunden. Je höher die Aktienquote, desto höher die Renditechancen.
Wie Riester-Fondssparpläne über die Jahre laufen, schauen wir uns seit 2020 regelmäßig an. Dabei helfen uns zahlreiche Leserinnen und Leser, die uns Standmitteilungen zu ihrem Vertrag schicken. In unserer jüngsten Untersuchung haben wir 204 Verträge ausgewertet. Das ist oft spannend, denn über die Jahre kann so einiges passieren. Klar ist: Sparpläne mit hohem Aktienanteil erzielten die bessere Rendite. Wir stellen typische Beispiele vor, zeigen Probleme auf – und geben Tipps, wie Riester-Sparer ihre Rente optimieren können.
Unsere Auswertung laufender Verträge haben wir ergänzt durch eine Anbieterbefragung zur garantierten monatlichen Auszahlung. Wir wollten wissen, wie viel am Schluss herauskommt, wenn die Rente 2025 beginnt. Interessant deshalb, weil der Garantiezins dieses Jahr auf 1,0 Prozent gestiegen ist und damit etwas höher liegt als 2020. Das Ergebnis für Kunden ist indes ernüchternd. Wir sagen, was Kunden nun tun können.
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- Viele Kunden mit einer Riester-Rentenversicherung ärgern sich über hohe Abschlusskosten. Eine Beschwerde kann helfen, Geld erstattet zu bekommen. Wir zeigen, wie Sie...
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- Sparpläne mit globalen Aktienfonds eignen sich hervorragend zum Vermögensaufbau. In unserer Analyse haben Welt-Aktien-ETF besser abgeschnitten als aktiv gemanagte Fonds.
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- Die Riester-Rente muss dringend reformiert werden. Sollen Interessierte warten oder noch einen Vertrag abschließen? Die Stiftung Warentest hilft bei der Entscheidung.
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@antimatter: Wir haben die Kostenklauseln der Verträge nicht untersucht. Unter dem folgenden Link finden sie unsere Berichterstattung zur Rückforderung ungültiger Fondskosten. In den Kommentaren zum Artikel finden Sie Tipps vom Anwalt Jens Graf dazu, wonach Sie in den Bedingungen der DWS Toprente schauen können:
www.test.de/Fondskostenerstattung
In einem anderen Artikel berichten Sie davon, dass Fonds über Jahre zu Hohe Gebühren verlangt haben und man Rückzahlung verlangen kann. Betrifft das auch die DWS TopRente? Falls ja, wie geht man vor, wenn der Fonds Teil eines Riestervertrags ist?
@Adamantan: Ja, gern. Schicken Sie uns bitte die Standmitteilungen zu Ihrem Vertrag seit dem Jahr 2020 als PDF an: Leserservice.Finanzen@Stiftung-Warentest.de
Ich verfolge gerne Ihre Auswertungen zu allen möglichen Themen. Ist es noch möglich mit unseren beiden Riesterverträgen an Ihrer Lagzeitstudie teilzunehmen?
Viele Grüße
Michael
Ich habe meinen Riester-Vertrag bei DWS TopRente in diesem Jahr stillgelegt. Eingezahlt habe ich seit 2015, monatlich eine Förderungsrate plus eine Einmalanlage. Seit Beginn liegt meine Wertentwicklung bei mageren 17,42 %, was jährlich nur 1,57 % entspricht. Hinzu kommt eine jährliche Kostenquote von 1,57 %!
Im gleichen Zeitraum erzielte ein einfacher, passiver ETF auf den MSCI World etwa 8 % pro Jahr – bei einer Kostenquote von lediglich 0,2 %.
Die Diskrepanz ist erschreckend. Dass die 'Spezialisten' von DWS trotz hoher Gebühren derart hinter einem simplen Indexprodukt zurückbleiben, stellt das Konzept des aktiven Managements bei DWS grundlegend infrage.